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15.01.2025

33 Genossenschafts-Neugründungen in 2024

Von Energieprojekten bis IT: Genossenschaften stärken Bayerns Regionen

Die Genossenschaftsidee erlebt in Bayern weiterhin eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Insgesamt 33 neu eingetragene Genossenschaften im Jahr 2024 belegen, dass das Modell nach wie vor attraktiv ist. Besonders im Bereich der Erneuerbaren Energien hat sich der Gründungsboom fortgesetzt: 23 der neu eingetragenen Genossenschaften dienen der gemeinschaftlichen Umsetzung von Wind-, Photovoltaik- und Wärmeprojekten.

„Das Genossenschaftsmodell bietet Lösungen für viele aktuelle Herausforderungen der Menschen und ihrer Regionen“, erklärt Stefan Müller, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), am Mittwoch in München: „Gerade bei der Energiewende kommen Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam nachhaltige Projekte zu realisieren und unabhängiger von globalen Energiemärkten zu werden.“ Die neuen Energiegenossenschaften investieren knapp 70 Millionen Euro und beantragten Fördermittel in Höhe von rund 18 Millionen Euro. Diese Projekte tragen dazu bei, Kapital, Arbeit und Rohstoffe nachhaltig in den Regionen einzusetzen und eine Energiewende in Bürgerhand umzusetzen. Auch außerhalb des Energiesektors bleibt die Vielfalt der Gründungen beachtlich. Kultur-, Handels-, Handwerks- und IT-Genossenschaften stehen für innovative Konzepte und eine aktive Bürgerbeteiligung. 

Sie zeigen, dass das Genossenschaftsmodell in einer Vielzahl von Branchen zukunftsfähige Perspektiven bietet. Die Gründungsberatung des GVB begleitete alle 33 Neugründungen und unterstützt diese in Fragen der Organisation, Finanzierung und Governance.

Bürgerbeteiligung stärken, Regionen voranbringen

Ein Vorteil der Genossenschaften liegt in ihrer demokratischen Struktur: Die Geschäftsführung der neu gegründeten Genossenschaften liegt in den Händen von 96 ehrenamtlichen Vorständen, die von 158 ebenfalls ehrenamtlichen Aufsichtsratsmitgliedern unterstützt und kontrolliert werden. „Dieses ehrenamtliche Engagement unterstreicht die starke Identifikation der Mitglieder mit der jeweiligen Region. Gemeinsam lassen sich viele gesellschaftliche Herausforderungen besser meistern“, sagte Müller.

Die Vielfalt und Innovationskraft der neuen Genossenschaften beweist, wie wertvoll dieser Ansatz für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Bayern ist. Auch international leisten Genossenschaften einen wichtigen Beitrag: Sie fördern regionales Unternehmertum, ermöglichen den Zugang zu Märkten und bekämpfen Armut und soziale Ausgrenzung. Um dies zu feiern, haben die Vereinten Nationen 2025 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen. „Ich gehe fest davon aus, dass Genossenschaften auch in diesem genossenschaftlichen Festjahr ihre Attraktivität und ihr Potenzial unter Beweis stellen werden“, erklärte Müller.

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