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In einer feierlichen Veranstaltung hat der amtierende Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), Gregor Scheller, heute offiziell die Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger, Stefan Müller, übergeben. Zahlreiche Ehrengäste, darunter der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sowie Vertreter von Verbundunternehmen, GVB-Mitgliedsunternehmen, Kammern und anderen Verbänden sowie des Finanzwesens nahmen an der Feier teil, um Schellers herausragende Leistung und seinen Einsatz für das Genossenschaftswesen zu würdigen.
Scheller kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Als langjähriger Bankvorstand prägte er maßgeblich die Entwicklung der heutigen VR Bank Bamberg-Forchheim und engagierte sich intensiv in verschiedenen Gremien auf Bundes- und Landesebene. „In den letzten zwei Jahren hat Gregor Scheller im GVB als Präsident wichtige Weichenstellungen für die Zukunft des Verbands vorgenommen“, lobte Gerhard Walther, ehrenamtlicher GVB-Präsident und Vorsitzender des GVB-Verbandsrats. Für seine Verdienste erhielt Scheller die Raiffeisen-Schulze-Delitzsch-Medaille in Gold. Diese ist die höchste Ehrung der genossenschaftlichen Organisation in Deutschland. Sie wird an maximal 100 lebende Persönlichkeiten vergeben.
Söder dankte Scheller für die stets gute und verlässliche Zusammenarbeit. Zudem bekannte er sich zum Mittelstand sowie zu regionalen Bankengruppen wie den bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken: „Der ländliche Raum ist die Seele des Freistaats. Mittelstand und Familienunternehmen sind unser wirtschaftliches Fundament und machen uns auch international stark. Dafür steht der Genossenschaftsverband Bayern mit seinen 1.200 Mitgliedern in besonderer Weise. Besonders wichtig sind dabei die Genossenschaftsbanken. Sie sind ideale Partner gerade für kleine und mittlere Unternehmen. Mit ihrer regionalen Verankerung kennen sie die Verhältnisse vor Ort genau. Für sie werden wir auch in Europa kämpfen. Die Staatsregierung ist und bleibt ein starker Partner.“
Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, sowie Cornelius Riese, Vorstandsvorsitzender der DZ Bank, hoben in ihren Reden Schellers Verdienste für den Zusammenhalt im Finanzverbund hervor. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder betonte in seinem Grußwort Schellers unermüdlichen Einsatz für die Anliegen der Genossenschaften und würdigte seinen bedeutenden Beitrag zur Stärkung des Genossenschaftswesens in Bayern.
Am 1. August übernimmt Stefan Müller die Verantwortung als neuer Präsident des GVB. Müller war mehr als 20 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestags. Mit einer Bankausbildung und langjähriger politischer Erfahrung bringt er ideale Voraussetzungen für seine neue Aufgabe mit. „Mit Stefan Müller haben wir eine ideale Nachfolgelösung gefunden. Gemeinsam mit dem Prüfungsvorstand Alexander Leißl wird er dafür sorgen, dass der GVB auch weiterhin seiner Rolle als starker, moderner und innovativer Dienstleister und Fürsprecher für seine Mitglieder gerecht wird“, betonte der Verbandsratsvorsitzende Walther.
Der Genossenschaftsverband Bayern wird diese Rolle weiter ausbauen. Als Impulsgeber im Verbund setzt der GVB zukunftsweisende Akzente und vertritt die Interessen seiner Mitglieder mit Nachdruck, machte Müller deutlich. Dabei stehen die genossenschaftlichen Werte wie Solidarität, Selbsthilfe und Demokratie weiterhin im Mittelpunkt des Handelns.
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